Die Iglauer Krippe im Glattbacher Krippenmuseum

 krippe

Im Jahre 2013 bekam das Glattbacher Krippenmuseum die einmalige Möglichkeit, eine außergewöhnliche, umfangreiche Familienkrippe aus der an der Grenze zu Böhmen und Mähren gelegenen Bergstadt Iglau, (heute tschechisch Jihlava) in den Museumsbestand einzugliedern.

Der Krippenbau hat in Iglau eine jahrhundertealte Tradition, schon seit 1628 wurden Krippenszenen in der Weihnachtszeit, im dortigen Jesuitenkolleg gezeigt. Es gab auch phantastische Krippen in den Familien. Sie wurden über Generationen weitervererbt und entsprechend erweitert. Viele der Iglauer Krippen wurden in den Kriegswirren und in der kommunistischen Zeit zerstört.
Es war ein absoluter Glücksfall, dass dieses besonders schöne und umfangreiche Exemplar einer Iglauer Krippe erhalten blieb.
Die Krippe ist etwa 125 Jahre alt und hat ca. 430 aus Lindenholz handgeschnitzte und bemalte Figuren und Tiere, sowie 35 Burgen und Häuser. Die Grundfläche der Krippe ist ca. 6 m lang und ca. 1,30 m tief. Mit der Gebirgslandschaft und dem Hintergrundbild wächst die Krippe bis auf rund 1,60 m in die Höhe.
Die Krippenlandschaft mit handgemaltem Hintergrund ist auf mehreren Ebenen angelegt. Auf dem Hochplateau sind Schlösser und Burgen platziert, auf den unteren Ebenen ist zentral die Geburtsszene in einer Burg mit Zinnen und Türmen untergebracht.
Der Aufbau wurde 2014/2015 zum überwiegenden Teil von der Museumsleitung, Herrn Jürgen Stenger und vier Helfern in mehr als 600 Stunden getätigt.

Flyer zur Iglauer Krippe

Kompaktinfo zum Krippenmuseum

Krippenmuseum Glattbach